Die Griechen haben jahrelang ungeniert über ihre Verhältnisse gelebt, sie haben ihren eigenen Staat und die europäische Gemeinschaft schamlos betrogen, sie haben sich unglaubliche Lohn- und Pensionserhöhungen genehmigt, sie haben Steuern hinterzogen und die Korruption eskalieren lassen. Und die nördliche Hälfte Europas hat ordentlich davon profitiert, allen voran die Deutschen.
Empfehlenswerter Artikel: http://www.streifzuege.org/2010/krisenmythos-griechenland
Alle westlichen Demokratien gehen derzeit den griechischen Weg, der auf der Akropolis vor einem Steilhang endet.
Die ZPA erachtet den Reformvertrag von Lissabon als grundsätzlich vernünftig, begrüßt seine Ratifizierung durch das österreichische Parlament, bedauert jedoch den Wegfall der identitätsstiftenden Symbole von EU- Flagge und EU- Hymne. Davon abgesehen beobachtet die ZPA mit Erstaunen, wie eine dumpfe innerstaatliche, orientierungslose Protestbewegung unter Mithilfe der Kronen- Zeitung gegen Brüssel kanalisiert, und für innerstaatliche Veränderungen wirkungslos zum Verpuffen gebracht wird.
Brüssel ist nicht Ursache unserer anstehenden Probleme, diese Probleme sind hausgemacht und sie sind mit konstruktiven politischen Konzepten in Österreich zu bewältigen, – womit natürlich das Programm der ZPA gemeint ist.
Ein Staatengebilde mit viel zu wenig Kindern hat sich bemüht, eine Verfassung für die nächsten Generationen zu schaffen, – ein seltsames Unterfangen, bei dem das Empfinden der europäischen Bevölkerung für das Wesentliche einer gemeinsamen Zukunft ignoriert wird, – die ausreichende Nachkommenschaft.
Erst wenn die Geburtenraten stimmen, dann hat es Sinn, über eine gemeinsame Zukunft zu diskutieren, und es ist bedauerlich, dass erst darauf aufmerksam gemacht werden muß, denn die heutigen Europapolitiker scheinen abgehoben von einer grundsätzlichen Fehlentwicklung zu agieren, dies ist die gesamteuropäische Nachwuchsrate von 0,76 !
Es scheint wohl auch nicht übertrieben zu sein, wenn man die außerbudgetär en Maastricht- Schwindeleien von einem halben Dutzend der älteren EU- Mitglieder als Risse im Fundament der europäischen Gemeinschaft bezeichnet und so ist es allzu verständlich, dass in den Mitgliedsstaaten eine deutliche Skepsis gegenüber dem Verfassungswerk zutage tritt,
– zumal ein europäisches “ Wir- Gefühl “ noch in den Kinderschuhen steckt und die unsinnige erste Dienstleistungsrichtlinie nach dem Herkunftsland- Prinzip mehr Schaden am Europa- Gedanken angerichtet hat, als dies die politischen Akteure wahrhaben wollen.