Geburtenzahlen

Die Zentrumpartei Austria fordert den österreichischen Nationalrat auf, mit 2/3- Mehrheit zu beschließen und in den Verfassungsrang zu erheben, dass für jedes Kind einer österreichischen Staatsbürgerin ab dem 7. Schwangerschaftsmonat monatlich 700 Euro Kindergeld plus ein mütterlicher Pensionsbeitrag nach NP- Schema bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres, danach abnehmend bis zum Ende des 18. Lebensjahres, inflationsgesichert bereitgestellt werden.

2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
76 944
78 968
78 190
77 914
76 250
77 752
76 344
77 814
77 159
 davon Geburten von Zuwanderinnen
9 167 9 252 9 388
10 404
11 032
12 000 ?
13 000 ?

Dafür sind ehestmöglich 5,7 Mrd Euro oder 1,8 % des Bruttoinlandsproduktes bereit zu stellen !

Diese 2 % des BIP sind nur finanzierbar, wenn einschneidende Einsparungen in den Verwaltungsebenen dieses Staates vorgenommen werden, und dies erscheint wiederum nur möglich, wenn der Einfluss der Gewerkschaften im staatlichen Bereich zurückgedrängt, und zugleich in Arbeitsmarkt und Wirtschaft vor Tabu-Brüchen nicht zurückgeschreckt wird. Neben dem Nulldefizit ist die zusätzliche Erhöhung der Geburtenrate nur mit einschneidenden innerstaatlichen Änderungen möglich.

KOSTENTABELLE und FINANZIERUNG !

Die Franzosen mit ihrem ausgeprägten nationalen “ Wir- Gefühl “ bieten mit einer Geburtenrate von 1,8 den übrigen Europäern ein Beispiel dafür, dass dieses existenzielle Problem Europas beeinflussbar ist. Die Franzosen haben dies zum kleineren Teil durch die höhere Geburtenrate der Afrofranzosen erreicht, zum größten Teil aber mit einer breiten Palette von Förderungen, – sie nehmen dafür aber zwei Nachteile in Kauf
Ein um 10 % niedrigeres Pro- Kopf- BIP als Österreich, und daneben den hohen bürokratischen Aufwand verbunden mit der Abhängigkeit von einem teuren Öffentlichen Dienst, der mit seinen bestens organisierten gewerkschaftlichen Strukturen die CGT ähnlich lenken kann, wie dies in Österreich die Gewerkschaften des staatlichen Bereiches im ÖGB vermögen.

Bei Fortführung der aktuellen Politik entwickelt sich die Altersgrafik in unserem Staat zu einer Birne, die auf dem Kopf steht und dies nicht irgendwann, sondern innerhalb der nächsten 25 Jahre. Damit verbunden ist ein Anstieg des Zuwanderer– Anteils von derzeitigen 13 % auf 25 % und die Abwertung dieses Staates zu einem “ geriatrischen Verwaltungsbezirk “ in der Europäischen Union. Experten aller Richtungen bemühen sich, uns zu erklären, dass wir gegenüber dieser Entwicklung ohnmächtig seien.

Die Zentrumpartei hält diese Entwicklung für beeinflussbar und sieht die Hauptursache der rückläufigen Geburtenrate in der wirtschaftlichen Situation junger Frauen, die vor der Wahl stehen, durch eine Berufsausübung ihr Leben wirtschaftlich unabhängig zu gestalten oder sich bei mehrfacher Mutterschaft dem Risiko auszusetzen, den Rest ihres Lebens an der Armutsgrenze gestalten zu müssen, falls sich der Partner nach einigen Jahren “ verabschiedet „.

Sie entscheiden sich aus diesen verständlichen Gründen für ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und dieser Umstand hat die zu niedrigen Geburtenraten zur Folge.

Unsere Gesellschaft verleiht der individuellen Selbstentfaltung einen hohen Stellenwert, damit werden jedoch Partnerschaften instabil und daher nimmt für jede Frau das Risiko zu, in der stärksten sozialen Bindung mit Versorgungsverantwortung alleine zurückzubleiben.

Daraus folgt, dass ein Mann für eine berufstätige junge Frau immer häufiger einen Unsicherheitsfaktor darstellt, mit dem möglichen Verarmungsrisiko für ihr restliches Leben bei mehrfacher Mutterschaft, denn aus eingeschränkter Arbeitsmöglichkeit aufgrund erforderlicher Kinderbetreuung ergibt sich auch eine eingeschränkte Pensionsvorsorge.

In diesem Prozess werden auch die jungen Männer abgewertet, da sie mit einem durchschnittlichen Einkommen als mehrfache Familienväter zunehmend an Atraktivität verlieren, dabei ohnmächtig neurotische Verhaltensweisen entwickeln und innerfamiliäre Konflikte heraufbeschwören.Häufig ist damit in einer Partnerschaft das Ende vorprogrammiert, das seine Wurzeln in der verdrängten Ohnmacht der jungen Männer hat, die mit drei Kindern ihrer Familie nur selten jene materiellen Annehmlichkeiten bieten können wie das Umfeld der Ein-Kind-Familien und kinderlosen Paare.

In diesem Prozess werden auch die jungen Männer abgewertet, da sie mit einem durchschnittlichen Einkommen als mehrfache Familienväter zunehmend an Attraktivität verlieren, dabei ohnmächtig neurotische Verhaltensweisen entwickeln und innerfamiliäre Konflikte heraufbeschwören.Häufig ist damit in einer Partnerschaft das Ende vorprogrammiert, das seine Wurzeln in der verdrängten Ohnmacht der jungen Männer hat, die mit drei Kindern ihrer Familie nur selten jene materiellen Annehmlichkeiten bieten können wie das Umfeld der Ein-Kind-Familien und kinderlosen Paare.

“ so sind sie denn genötigt, den Schrei des Lebens nach sich selbst als Rock und Pop und Rap zu hör’n. „

Dieses Kindergeld soll die Mutter auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen und soll selbst entscheiden, wie lange sie zu Hause bleibt, ob sie sich mit ihrem Partner darüber einigt, dass er die Kinderbetreuung übernimmt, oder ob sie die Betreuung ihrer Kleinen qualifizierten Dritten überlassen und in außerfamiliären Arbeitsbereichen tätig sind.Diese qualifizierten Dritten müssten aber nicht staatliche Einrichtungen sein, denn bei vorhandenen Mitteln entstehen die nachgefragten Einrichtungen am Markt von selbst.

Die ZPA hält nichts von einem politischen Modell, nach welchem staatliche Kinderbetreuungsplätze für das Säuglingsalter ausgebaut werden, damit für Frauen Kinderwunsch und wirtschaftliche Unabhängkeit durch Arbeit vereinbar erscheinen. Junge Mütter in den Arbeitsmarkt zu drängen und zugleich Mittfünfziger in Früh- und Invalidätspension zu schicken und spazieren gehen zu lassen, dies entspricht nicht dem Konzept der Zentrumpartei Austria.

In Österreich sollen die jungen Frauen in wirtschaftlicher Unabhängigkeit von ihren Partnern alleine entscheiden können, wie lange ihre Kinder von ihnen selbst, von ihren Partnern oder von Dritten betreut werden, und selbstverständlich muss mit Mutterschaft unmittelbar die staatliche Krankenversicherung verbunden sein.
Das Kindergeldmodell der ZPA für jedes Kind: 700 € monatlich Überweisung auf das Bankkonto der Mutter,
plus Pensionsgutschrift nach NP– Schema auf das persönliche Pensionskonto der Mutter.
Die Einführung dieses ZPA– Kindergeldes für die derzeitig Unter- Achtzehnjährigen ergibt einen Nettobedarf von rund 5,8 Milliarden Euro pro Jahr, somit rund 1,8 % des Bruttoinlandsproduktes zusätzlich zu den derzeitigen Mitteln für Kindergeld und Familienbeihilfe, es ist also ehest möglich jährlich ein Betrag zusätzlich für Kindererziehung erforderlich, wie er für die Zinsentilgung der Maastricht- Staatsschulden in einer Niedrigzinsphase jährlich bezahlt werden muss.
Die Regierungen der letzten zwei Jahrzehnte haben es geschafft, die Verschuldung dieses Staates auf ein Ausmaß zu steigern, dass alleine im Budget 2008 3,8 % des BIP an Zinsen reserviert werden mussten, sie waren aber bei einer Staatsquote von durchschnittlich 42 % nicht in der Lage, lediglich 2 % des BIP zusätzlich in Richtung Kindererziehung zu lenken und haben aus dieser Unfähigkeit heraus, angesichts des Geburtenrückganges, diesen Staat zu einem Zuwanderungsland erklärt . Kaum zu fassen !

Die ZPA hält an der Überzeugung fest, dass eine Steigerung der Geburtenrate erst eintritt, wenn die jungen Frauen sehen, dass der Staat diese Mittel für den schon lebenden Nachwuchs in Form des ZPA–Kindergeldes auch tatsächlich aufbringt.

Auf das derzeitige staatliche Versprechen, dass sich Kindererziehungszeiten nach drei bis vier Jahrzehnten begünstigend auf die Pension auswirken werden, darauf werden sich die jungen Frauen nicht verlassen, das genügt ihnen heute nicht mehr.

Sie gehen lieber ihrem Beruf nach und verzichten auf mehrköpfigen Nachwuchs, auch wenn es ihnen schwerfällt, – und wer will ihnen dies verdenken, denn die Zeit, in der junge Frauen durch Lobpreisung der stillen Mutterfreuden zur Fruchtbarkeit animiert werden konnten, dürfte wohl der Vergangenheit angehören, weil sie seit Jahren bereits in der Pubertät erkennen, dass mit mehrfacher Mutterschaft eine lebenslange wirtschaftliche Abhängigkeit mit Verarmungsrisiko verbunden sein kann.

Bei einer konstant bleibenden Geburtenzahl von 80 000 pro Jahr würde sich der Finanzbedarf zukünftig in achtzehn Jahresstufen noch weiter erhöhen und nach 18 Jahren eine jährliche Erfordernis von weiteren 1,2 % des BIP mit sich bringen.

Nachdem dieser Staat sein Sozialsystem auf eine umlagenfinanzierte Basis gestellt hat, ist auch eine ausreichende Geburtenrate kein Privatvergnügen der jungen Paare, sondern liegt im existentiellen Interesse dieses Staates und somit haben andere steuerfinanzierte Einrichtungen einen Schritt zurückzutreten, selbst wenn es sich dabei um Machtpfeiler der staatstragenden Parteien handelt !

Die ZPA fordert somit, dass der Staat gegenüber jeder werdenden Mutter die Verpflichtung eingeht, für ihr Kind in den ersten achtzehn Jahren das Kindergeld der ZPA bereitzustellen. Keine überzogene Forderung, wenn man bedenkt, dass eine staatliche Verpflichtung bei einem fünfundzwanzig jährigen Beamten inklusive dessen Hinterbliebenen– Versorgung bisher für einen Zeitraum von sechzig Jahren eingegangen wurde !

Zusätzlich fordert die ZPA eine Änderung dahingehend, dass vom Nettogehalt des Vaters ein Alimentationsanteil vom Arbeitgeber direkt auf das Bankkonto der Mutter überwiesen wird. Bei Selbständigen wäre dies ein gesetzlich festgelegter monatlicher Mindestbetrag, der danach, dem EST- Bescheid entsprechend, angepasst werden müsste.
Diese Forderung mag auf den ersten Blick überzogen erscheinen, sie ist aber vor dem Hintergrund zu sehen, dass jährlich abertausende Exekutionstitel der Pflegschaftsgerichte einen enormen Kosten- und Sachaufwand verursachen, die eingespart werden könnten.

Dieser Alimentationsanteil könnte gestaffelt sein: ein Kind- 15 %, zwei Kinder- 20 % und ab dem dritten Kind 25 % des 12 mal jährlichen Netto- Monatslohnes als oberste Grenze, sodass auch die finanziellen Befürchtungen der jungen Männer vor einer mehrfachen Vaterschaft etwas verringert werden,

– denn es ist für das Selbstwertgefühl der jungen Männer ganz entscheidend, dass sie im Stande sind, von sich aus mehr Geld in ihre Familie einzubringen, als ihnen der Staat vorschreibt. Sind sie doch die erste Generation von jungen Männern, bei denen die Bereitschaft zu jahzehntelanger beruflicher Leistung nicht mehr genügt, um als zukünftiger mehrfacher Familienvater angesehen zu werden.

Andererseits muss eine Frau mit drei Kindern zukünftig Sicherheit darüber haben, dass sie bei einem durchschnittlichen monatlichen Nettoeinkommen des Vaters ihrer Kinder jeden Monat auf ihrem Konto folgende Überweisungen vorfindet, wobei der Alimentationsbeitrag natürlich variieren kann:
Bei drei Kindern EUR 2.100 Kindergeld plus EUR 430 ( variabel ) Alimentationsbeitrag : EUR 2.530
und zugleich eine Gutschrift auf ihrem persönlichen Pensionskonto entsprechend dem NP– Schema.
Der Zugang der sorgerechtslosen Väter zu ihren Kindern muss jedoch im Vergleich zu derzeitigen Bedingungen wesentlich erleichtert werden.

Somit findet sich in einem der wichtigsten Programmpunkte der ZPA ein politischer Gedanke, der sich 2010 in Form der Mindestsicherung bis zur Gesetzesreife entwickelt hat, – das ist die Idee einer leistungsfreien Grundsicherung eines Individuums durch die Gesellschaft. Auch die ZPA vertritt diesen Gedanken der Grundsicherung,

– aber nur für die Kinder und für die Alten !

“ Von 15 bis 65 müssen wir unsere Trägheit überwinden. „

Als Post scriptum sei eine philosophische Betrachtung angestellt.

… die Alten bleiben länger bei uns, und das ist gut so. Die Ungeborenen jedoch bleiben uns fern, denn sie werden von den jungen Frauen, den „Fürsprecherinnen des Lebens“ nicht mehr dazu ermuntert, zu uns zu kommen.

Und dazu die marktwirtschaftliche Betrachtungsweise:

...wenn die Dienstleistungen „ Schwangerschaft, Geburt und Erziehung“ bei steigender Nachfrage am Markt seltener werden,- dann erhöht sich ihr Preis!