Zuwanderung

Dieser eine Euro soll symbolisch den Wert der jährlichen Nettokosten für das Asyl- und Fremdenwesen in Österreich darstellen. Nehmen Sie diesen einen Euro als Ausgangswert, dann sehen Sie im Vergleich dazu auf der rechten Seite jenen Wert, den unser Staat jährlich für Zinsen der budgetären und außerbudgetären Schulden aufbringen muss.

Wenn nun Möchtegern- Politiker an Stammtischen oder Politprofis im Parlament das Asyl- und Fremdenwesen als eines der Kernprobleme unseres Staates betrachten, dann dürfte es sich dabei eher um unterbelichtete Zeitgenossen handeln. Das Asylwesen ist ein kleines Problem unserer Gesellschaft, dem derzeit lediglich die Rolle des Sündenbocks zugeteilt wird, um davor abzulenken, dass unser politisches Establishment unfähig ist, die groben Brocken der innerstaatlichen Probleme zu bearbeiten, geschweige denn zu verkleinern.

Die Medienberichte über Asylsuchende sind Anlass für die ZPA, ihre Forderung nach Aufwertung der Bezirke zu Gebietskörperschaften mit Wahlen zum Bezirksparlament zu bekräftigen, denn damit ist auch die Forderung verknüpft, dass die Bezirke kleine Gruppen von Asylsuchenden aufnehmen könnten, – denn Sammelzentren dürften wohl kaum die Lösung dieses beschämenden österreichischen Problems sein.

BLEIBERECHT

Natürlich lässt sich bei einer Geburtenrate von 1,38 die Ausweisung integrierter kinderreicher Familien vertreten, – logischerweise aber nur, wenn die Österreicher ein Medikament gegen das Altern in ihren Schubladen haben. Solange die Österreicher über dieses Medikament nicht verfügen, ist die Abschiebung sprachlich und kulturell gut integrierter, kinderreicher Familien nicht nur Unsinn, – sondern politischer Schwachsinn.

Österreichische Juristen haben bei der Ausformulierung der Asylverfahren nicht bedacht, dass diese Verfahren mehrere Jahre dauern können, und dass daher die hier aufwachsenden Kleinkinder vor allem in ländlichen Gebieten ein sehr hohes Maß an Integration aufweisen, und somit eine Abschiebung an humanitäre und ethische Grenzen stößt.

ZUWANDERUNG

Nach dem Thema „Geburtenrate“ muss die ZPA selbstverständlich auch zum Thema „Zuwanderung“ ihren Standpunkt darlegen und sie muss Stellung beziehen zu den Problemen, die sich aus dem derzeitigen, beinahe 15 % igen Anteil von Zuwanderern ergeben.

Diese Bevölkerungsgruppen sind zum Teil Wirtschaftsmigranten aus eigenem Entschluss, teilweise sind sie von der heimischen Wirtschaft bewusst ins Land geholt worden und zum Teil sind sie Flüchtlinge aus den Kriegswirren in ihren Heimatländern.

Die ZPA steht für weitestgehende Integration dieser Bevölkerungsgruppen, denn der größte Teil von ihnen wurde von uns bewusst ins Land geholt und für die daraus entstehenden Folgen trägt dieser Staat auch die Verantwortung. Die ZPA fordert aber auch umgekehrt von diesen Bevölkerungsgruppen, dass sie bereit sind, sich in die kulturellen und soziologischen Formen unseres gesellschaftlichen Lebens einzufügen.

Voraussetzung für Integration ist der alltägliche Gebrauch der österreichischen Umgangssprache und dieser alltägliche Gebrauch ergibt sich nicht aus Deutschkursen für Erwachsene, sondern ist Folge eines Aufwachsens in dieser Sprache. Somit kommt den jungen Eltern in den betreffenden Familien eine zentrale Bedeutung zu, denn Integration ist nur über die Kinder der Zuwanderer zu erlangen.

Es ist daher der Grundgedanke naheliegend, die Höhe einer staatlichen Transferleistung für die jungen Eltern der Migrationsgruppen an ihre Sprachfähigkeit und an die Sprachfähigkeit ihres Vorschulkindes zu binden, – wobei hier das masssiv erhöhte Kindergeld der ZPA gemeint ist.

Vor allem die jungen Frauen unter den Zuwanderern sollen ein massives finanzielles Interesse daran bekommen, ihre Sprachfähigkeit auf das Niveau der aktiven österreichischen Umgangssprache anzuheben.

Die Zentrumpartei fordert das erhöhte bedingungslose Kindergeld bei Mutterschaft einer jeden österreichischen Straatsbürgerin, und will auch den Migrationsfrauen diese Möglichkeit eröffnen, dies aber nicht bedingungslos, sondern in Abstufungen je nach Bereitschaft der jungen Eltern unter den Zuwanderern, ihre Kinder in den aktiven Gebrauch der österreichischen Umgangssprache hinein zu führen.

Die Zentrumpartei erkennt den soziokulturellen Konfliktstoff, der in dieser Regelung liegen kann, denn das Kindergeldmodell bedeutet neben der wirtschaftlichen Veränderung der Lebensverhältnisse von Müttern auch eine Machtverschiebung hin zu den jungen Frauen, und das dürfte in Gruppen, die noch tiefer in patriarchalischen Strukturen verwurzelt sind, zu einigen Spannungen führen.

Die Zentrumpartei muss konsequenterweise auch auf die Frage antworten, ob eine weitere Netto- Zuwanderung gefördert werden soll und sagt hier entgegen den Interessen der Wirtschaft ein klares “ Nein„.

Zum einen sind Wirtschaftsmigranten tatkräftige und risikobereite Individuen, die somit den Volkswirtschaften ihrer Heimatländer entzogen werden und damit wird die Entwicklung dieser Staaten verlangsamt.

Gerade in den östlichen Beitrittsländern mit ihren ebenfalls zu niedrigen Geburtenraten werden die tatkräftigen jungen Leute abgezogen, – ein Verstoß gegen den Geist der Europäischen Union, der zur Konsequenz hat, dass in den östlichen Beitrittsländern bereits noch billigere Asiaten eingeflogen werden.

Zum anderen bewirken arbeitswillige Zuwanderer in den westlichen Ländern das ständige Aufkochen von rechtspopulistischen Parteien, die über viele Jahre hinweg die Innenpolitik eines Staates belasten können, eine Erfahrung, von der die Österreicher ein Lied mit mehreren Strophen singen können.

Die einzig akzeptable Form der Netto- Zuwanderung sieht die ZPA in einer Adoption von Kleinkindern aus den Waisenheimen der umliegenden Nachbarstaaten mit anschließender Kindergeldregelung wie es im Kapitel “ Geburtenrate “ dargestellt ist. Zu dieser Adoption soll jede österreichische Staatsbürgerin im Alter von 25 bis 45 Jahren berechtigt sein, und dies lediglich mit der Zustimmung der Bezirks-Sozialreferenten.