Eine Währung ist die Grundlage unseres wirtschaftlichen Handelns. Wir haben aber mit dem Euro kein Fundament bekommen, sondern eine brüchige Platte aus Rüttelbeton über sumpfigem Boden.
Wir müssen uns in den kommenden drei Jahren auf einiges gefasst machen !
- Die Maastricht- Überschreitungen hatten keinerlei Sanktionen, weder bei der 60 % Staatsverschuldung noch bei der 3% Neuverschuldung.
- Die No- Bailout- Regel, eine Säule der Budget- Disziplin, wurde politisch trickreich ausgehebelt.
- Ein alljährliches Clearing der Target-2- Salden wurde in der Planung völlig ignoriert.
Diese drei Kardinalfehler unserer politischen Eliten haben den Euro zu einem “ dead coin walking “ verkommen lassen, dessen Kollaps bis 2022 unvermeidbar ist.
Nach der Lektüre der Bücher von Flassbeck, Sinn und Sarrazin werden Sie, geneigter Leser, die explosive Gemengelage unseres Währungssystems recht gut erkennen können, – und wenn Sie wissen wollen, von welcher Seite die Zündschnur an dieses Gemenge herangeführt wird, dann gönnen Sie sich noch die Bankenkapitel in den Veröffentlichungen von Markus Krall.
Aber was sollte Österreich tun ? Abwarten und Bier trinken ?
Wenn die südlichen Länder aus dem Euro aussteigen, dann wird ihr Target 2- Saldo auf die verbleibenden Nationalbanken aufgeteilt, weil die Nationalbanken des Südens, zahlungsunfähig, abgewickelt werden. Damit würde sich der österreichische Saldo bei der EZB auf etwa 120 Milliarden Euro erhöhen. Das wäre auf den ersten Blick nicht tragisch, weil die Verzinsung nach dem Refinanzierungszinssatz erfolgt, und der ist derzeit bei 0 % ! Wenn aber dieser Zinssatz auf 1 % ansteigt, bedeutet dies eine jährliche Zinszahlung unserer Nationalbank an die EZB in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, aber soviel Geld hat sie nicht. Das heißt, der Staat müßte mit Staatsanleihen diese Last schultern, – jährlich 1,2 Milliarden !
Wenn Österreich zuerst aussteigt, dann müsste unsere Nationalbank sofort den derzeitigen Target 2- Saldo an die EZB überweisen, und dieser liegt derzeit bei etwa 50 Milliarden Euro, rund 12 % des BIP. Jetzt hängt es vom Zinssatz für österreichische Staatsanleihen ab, welche Kosten daraus entstehen würden. Bei langlaufenden Bundesanleihen über 20 Jahre hinaus kann ein Zinssatz von 2 % angenommen werden, was einer jährlichen Belastung des Staatshaushaltes von 1 Milliarde entspricht. Dazu kommen aber noch Wechselkurskosten für unsere exportorientierte Wirtschaft, und die sind schwer zu beziffern.
Wofür steht die ZPA ?
Die Zentrumpartei Austria hält den Ausstieg aus dem Euro für das kleinere Übel, sie fordert die Rückkehr zum “ Schilling- ATS “ mit derzeitigem 1:1- Wechselkurs. aber auch wegen der phonetischen Nähe zum Gold der “ Gulden- ATG “ sein.Darüber hinaus steht die ZPA für eine Rückkehr der Eurostaaten zum ECU, zu einer Verrechnungseinheit, wie sie als Vorläufer des Euro eingerichtet war, mit darunter etablierten nationalen Währungen mit freien Wechselkursen.
Leider, denn die ZPA bedauert diesen notwendigen Schritt, – lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende !
Den Abstieg der EZB- Leitzinsen wird der Süden mit Frankreich nicht verkraften können.
Der Abschied Österreichs vom „dead man walking“ ist das kleinere Übel, auch wenn der Target2- Saldo über ein paar Jahre hinweg ausgeglichen werden muß.
Der EURO und seine RISIKEN
Eine Währung ist die Grundlage unseres wirtschaftlichen Handelns. Wir haben aber mit dem Euro kein Fundament bekommen, sondern eine brüchige Platte aus Rüttelbeton über sumpfigem Boden.
Wir müssen uns in den kommenden drei Jahren auf einiges gefasst machen !
Diese drei Kardinalfehler unserer politischen Eliten haben den Euro zu einem “ dead coin walking “ verkommen lassen, dessen Kollaps bis 2022 unvermeidbar ist.
Nach der Lektüre der Bücher von Flassbeck, Sinn und Sarrazin werden Sie, geneigter Leser, die explosive Gemengelage unseres Währungssystems recht gut erkennen können, – und wenn Sie wissen wollen, von welcher Seite die Zündschnur an dieses Gemenge herangeführt wird, dann gönnen Sie sich noch die Bankenkapitel in den Veröffentlichungen von Markus Krall.
Aber was sollte Österreich tun ? Abwarten und Bier trinken ?
Wenn die südlichen Länder aus dem Euro aussteigen, dann wird ihr Target 2- Saldo auf die verbleibenden Nationalbanken aufgeteilt, weil die Nationalbanken des Südens, zahlungsunfähig, abgewickelt werden. Damit würde sich der österreichische Saldo bei der EZB auf etwa 120 Milliarden Euro erhöhen. Das wäre auf den ersten Blick nicht tragisch, weil die Verzinsung nach dem Refinanzierungszinssatz erfolgt, und der ist derzeit bei 0 % ! Wenn aber dieser Zinssatz auf 1 % ansteigt, bedeutet dies eine jährliche Zinszahlung unserer Nationalbank an die EZB in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, aber soviel Geld hat sie nicht. Das heißt, der Staat müßte mit Staatsanleihen diese Last schultern, – jährlich 1,2 Milliarden !
Wenn Österreich zuerst aussteigt, dann müsste unsere Nationalbank sofort den derzeitigen Target 2- Saldo an die EZB überweisen, und dieser liegt derzeit bei etwa 50 Milliarden Euro, rund 12 % des BIP. Jetzt hängt es vom Zinssatz für österreichische Staatsanleihen ab, welche Kosten daraus entstehen würden. Bei langlaufenden Bundesanleihen über 20 Jahre hinaus kann ein Zinssatz von 2 % angenommen werden, was einer jährlichen Belastung des Staatshaushaltes von 1 Milliarde entspricht. Dazu kommen aber noch Wechselkurskosten für unsere exportorientierte Wirtschaft, und die sind schwer zu beziffern.
Wofür steht die ZPA ?
Die Zentrumpartei Austria hält den Ausstieg aus dem Euro für das kleinere Übel, sie fordert die Rückkehr zum “ Schilling- ATS “ mit derzeitigem 1:1- Wechselkurs. aber auch wegen der phonetischen Nähe zum Gold der “ Gulden- ATG “ sein.Darüber hinaus steht die ZPA für eine Rückkehr der Eurostaaten zum ECU, zu einer Verrechnungseinheit, wie sie als Vorläufer des Euro eingerichtet war, mit darunter etablierten nationalen Währungen mit freien Wechselkursen.
Leider, denn die ZPA bedauert diesen notwendigen Schritt, – lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende !
Den Abstieg der EZB- Leitzinsen wird der Süden mit Frankreich nicht verkraften können.
Der Abschied Österreichs vom „dead man walking“ ist das kleinere Übel, auch wenn der Target2- Saldo über ein paar Jahre hinweg ausgeglichen werden muß.