Kindergeld – Finanzierung ( noch in Arbeit )

Derzeitige staatliche Mittel für Kindererziehung im Mrd Euro.
Staatliche Aufwendungen im Kinderbetreuungswesen.
1,2
Steuerentgang durch kinderbedingte Frei – und Absetzbeträge in Lohn und Einkommenssteuer.
1,5
Kinderbetreuungsgeld ( KBG ) und Familienbeihilfe.
4,9
Kindergedingte Sozialtransfers in Ländern und Gemeinden
1,8
Summe
9,4

A= Geburtenzahlen pro Jahrgang | B= monatliche Überweisung pro Kind auf das Konto der Mutter | C= monatliche Verrechnung des Pensionsbeitrags auf das persönliche Pensionskonto der Mutter pro Kind | D= Monatlicher Betrag aus B für den Jahrgang | E= Monatlicher Betrag aus C für den Jahrgang | F= Monatlicher Betrag der Summe aus D+E | G= Gesamtsumme pro Jahrgang ( F x 12 )

A: Geburtenzahlen pro Jahrgang, B: Monatlicher Betrag an die Mutter, C bis G: Beträge in Millionen Euro.

A
B
C
D
E
F
G
1987 – 1992
240000
400
Studenten/Innen an Unis und FH.

960,00
1993
88400
600
114
48,62
9,72
58,34
700,13
1994
87800
700
140
57,07
11,41
68,48
821,81
1995
87000
700
140
56,55
11,31
67,86
814,32
1996
86200
700
140
56,03
11,21
67,24
806,83
1997
85400
700
140
55,51
11,10
66,61
799,34
1998
84600
700
140
54,99
11,00
65,99
791,86
1999
78138
700
140
54.47
10,89
65,36
784,37
2000
78268
700
140
53,95
10,79
64,74
776,88
2001
75485
700
140
53,37
10,67
64,04
768,46
2002
78399
700
140
52,78
10,56
63,34
760,03
2003
76944
700
140
52,20
10,44
62,63
751,61
2004
78968
700
140
51,48
10,30
61,78
741,31
2005
78190
700
140
50,82
10,16
60,99
731,86
2006
77914
700
140
50,00
10,00
60,00
720,02
2007
76250
700
140
48,72
9,74
58,46
701,55
2008
77752
700
140
47,97
9,59
57,56
690,77
2009
76344
700
140
46,80
9,36
56,16
673,92
2010
77814
700
140
11,70
2,34
14,04
168,48
2011 77159 700 140
7-9 SSM 19453 700
 Summen
974,66
194,93
1.169,60
14.755,16

Beträge in Millionen Euro
Derzeitige kinderbedingte staatliche Aufwendungen
9.400
Streichung der Kinder- Absetz und Freibeträge in Lohn- und Einkommenssteuer 1,500
Staatlicher Aufwand ohne Lost/ Est – Absetz und Freibeträge 7.900
erste Rechengröße des ZPA- Kindergeldes
14.755
Differenz D1
6.855
davon unbare Gutschrift auf den Pensionskonten der Mütter
2.339
Differenz D2
4,516
BIP 2012:  300 ? Mrd EUR  |    1 % von 300 Mrd
3,00
Jährliche Mehrkosten des ZPA- Kindergeldes in % des BIP
1,5 %

Beträge in Millionen Euro
Derzeitige kinderbedingte staatliche Aufwendungen
9.400
Streichung der Kinder- Absetz und Freibeträge in Lohn- und Einkommenssteuer 1,500
Staatlicher Aufwand ohne Lost/ Est – Absetz und Freibeträge 7.900
erste Rechengröße des ZPA- Kindergeldes
14.755
Differenz D1
6.855
davon unbare Gutschrift auf den Pensionskonten der Mütter
2.339
Differenz D2
4,516
BIP 2012:  300 ? Mrd EUR  |    1 % von 300 Mrd
3,00
Jährliche Mehrkosten des ZPA- Kindergeldes in % des BIP
1,5 %

Die Kosten unserer Verwaltungsebenen Bund, Länder, Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden werden vom statistischen Zentralamt für 2012 auf rund 15 Mrd. € geschätzt. Eine Reduzierung der Verwaltungsebenen auf Bund und Bezirke könnte eine Einsparung in der Größenordnung von 1,8 % des BIP also etwa 5,4 Mrd. € mit sich bringen.

Rund 0,8 % des BIP werden für die Wohnbauförderung der Länder jährlich veranschlagt, die im Konzept der Zentrumpartei nicht mehr vorgesehen ist, denn mit dem Kindergeld der ZPA ist für jede Familie ausreichend Wohnraum finanzierbar. Aber erst, wenn Kinder geboren wurden, und nicht mehr durch Förderung kinderloser junger Paare, die danach im neugebauten Nest ein Kind groß ziehen.

Eine weitere Finanzierungsquelle liegt in einer Zunahme der Mehrwertsteuer- Einnahmen des Staates, dies aber nicht durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuersätze, sondern durch die Beendigung der Vorsteuerregelung im Wirtschaftsverkehr zwischen Betrieben. In Deutschland wird der Entgang von Umsatzsteuer durch “ kreative Vorsteuer- Gestaltung “ auf rund 10 % der Umsatzsteuer eingeschätzt. Wenn man für Österreich einen Prozentsatz von lediglich 4 % ansetzt, bedeutet dies einen Umsatzsteuerentgang des Staates im Ausmaß von 0,9 Milliarden Euro.

Laut Medienberichten habe sich Staatssekretär Matznetter 2005 bei einem Treffen hochrangiger europäischer Finanzpolitiker dafür ausgesprochen, in Österreich “ als Laborratte für die EU “ ein Pilotprojekt dahingehend anzudenken, die Umsatzsteuer nur mehr dem Endverbraucher zu berechnen. Damit würden etwa 0,3 % des BIP ins Staatssäckel kommen, die für eine Finanzierung des Kindergeldes der Zentrumpartei zur Verfügung stehen könnten, – wobei die damit einhergehenden Einsparungen innerhalb der Finanzbürokratie noch nicht berücksichtigt sind.

Eine Verwaltungsreduzierung auf Bund und Bezirke, die Beendigung der derzeitigen Form der Wohnbauförderung, die Reduzierung von Förderungen in Bund , Ländern und Gemeinden und die Abschaffung der derzeitigen Vorsteuerregelung ergeben zusammen einen finanziellen Gestaltungsraum von rund 3 % des BIP.

Eine weitere mögliche Finanzierungsquelle wird von unseren Wirtschaftsjournalisten gänzlich außeracht gelassen, nämlich der Umstand, dass der Staat nicht mehr, wie in den 80- er Jahren, zum Großteil bei Inländern verschuldet ist, – sondern heute überwiegend bei ausländischen Rentenfonds, 2005 zu 74 %, 2007 waren es etwa 80 %. Im Budgetvoranschlag für 2012 sind mehr als 10 Mrd Euro für die Zinsen und Dividenden für offizielle und ausgelagerte Schulden eingeplant, die werden zu 80 % ins Ausland transferiert, und davon fließt keine Kapitalertragssteuer ins österreichische Budget.

In einer Zeit mit niedrigen Kapitalertrag- Steuersätzen, wie vor 20 Jahren, mag dies für unser Budget unerheblich gewesen sein, aber bei einer Kapitalertragssteuer von 25 % ist es nicht mehr gleichgültig, ob der Staat bei ausländischen Rentenfonds oder bei inländischen Anleihenzeichnern verschuldet ist, die ihre Einkünfte aus Kapitalertrag in Österreich versteuern müssen.

Bei einem Schuldenstand von rund 270 Mrd Euro im Jahr 2012 ( Maastricht + ausgelagerte Finanzschulden des Bundes, der Länder und Gemeinden ) ist es nicht mehr einerlei, ob diese Zinsen und Dividenden aus budgetären Schulden und ausgelagerten Finanzschulden ins Ausland überwiesen, oder im Inland versteuert werden, denn daraus könnte der Staat Rückflüsse in sein Budget bewirken, die nicht zu vernachlässigen sind. Natürlich sind unsere Banken nicht sonderlich erfreut über solche Überlegungen, denn der Verkauf der österreichischen Staatsanleihen zu 2/3 an inländische Steuerpflichtige würde im Inland einen Druck auf Anhebung der Sparzinsen nach sich ziehen, worüber unsere Geldinstitute vermutlich nicht erfreut wären.

Rund 2,5 Mrd € an Sozialtransfers werden jährlich von Ländern und Gemeinden an sozial Bedürftige geleistet, wobei die Größenordnung von rund einer Milliarde durch die Existenz von Kindern bedingt ist, – diese Sozialleistungen sind mit dem Kindergeld der ZPA nicht mehr erforderlich. Und auch hier gilt, dass die Kosteneinsparungen durch die damit entbehrlich werdenden Teile unserer Sozialbürokratie noch nicht berücksichtigt sind.

Rund 800 Millionen könnten durch eine Zusammenlegung aller Krankenkassen eingespart werden, und etwas mehr, vermutlich über eine Milliarde durch eine Effizienzsteigerung der ÖBB, was aber nur nach der Auflösung der Eisenbahner- Gewerkschaft gelingen könnte. Hier verweist die ZPA wieder auf die dringend erforderliche gesellschaftliche Diskussion über das heikelste Thema unserer Demokratie mit der Frage: “ Ist es sinnvoll, dass sich der Öffentliche Sektor gewerkschaftlich organisieren darf ? „

Sie sehen also, verehrte Leser, die Kindergeldregelung, dieser elementare Programmpunkt der Zentrumpartei, liegt nicht jenseits aller Finanzierungsmöglichkeiten, denn eine Verfassungsänderung, die Beendigung der Wohnbauförderung, die Änderung der Vorsteuerregelung im B2B- Wirtschaftsverkehr, die Verlagerung eines Großteils der Staatsschulden zu kestpflichtigen Inländern, die Zusammenlegung der Krankenkassen sowie die im ZPA- Konzept nicht mehr erforderlichen kinderbedingten Sozialtransfers der Länder und Gemeinden könnten jene Mittel frei machen, die für eine Verjüngung unseres Staates eingesetzt werden könnten,

– und es würden in der ersten Jahren noch beachtliche Beträge übrig bleiben, um unsere Schuldenlast zu reduzieren !