Universitäten

Die Zentrumpartei steht für eine Quotenregelung beim Zugang von Studenten aus EU- Staaten an die österreichischen Universitäten, – aber 25 % erscheinen dafür als ein zu hoher Prozentsatz,

– denn für die innereuropäische Migration von Studenten, die grundsätzlich zu begrüßen ist, reicht eine Quote von 10 % völlig aus, und in diesen 10 % sollten den Deutschen auch nur jener Anteil zugeteilt werden, der ihrem Anteil an der EU- Gesamtbevölkerung entspricht.

Es kann nicht Sinn einer europäischen UNI- Politik sein, dass die Universitäten kleiner EU- Länder als Ventile für Zugangs beschränkungen in den großen EU- Ländern belastet werden.

Die Zentrumpartei tritt für eine, von staatlichen Reglementierungen möglichst befreite Wissenschaft ein. Lediglich ein grober Rahmen sollte vorgegeben werden, innerhalb dessen die Universitäten im internationalen Wettstreit sich aneinander messen könnten.

Einem vom Staat ernannten Rektor soll Personalhoheit und Finanzhoheit an einer Universität zuerkannt werden, die er nach eigenem Ermessen den untergeordneten Ebenen in seinem Bereich übertragen könnte.

Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre sollten von den Rektoren bestimmt werden, die sich um Institutsvorstände am internationalen Markt bemühen, und in ihrem Wirken der Konkurrenz durch andere Universitäten ausgesetzt sein sollten.

Die ZPA steht für Studien- Zugangstests an den Universitäten, wie es derzeit für das Medizinstudium praktiziert wird, – und über die Zulassung zum Master- und Doktoratsstudium sollen die Fakultäten entscheiden können.

Die derzeitige Einrichtung der UNI- Senate und die damit praktizierte Mitsprache von Studenten in wichtigen Entscheidungen an den Universitäten hält die Zentrumpartei für entbehrlich, und damit ist auch die Forderung nach einer Beendigung der Pflichtmitgliedschaft in der Studentenkammer verbunden, – eine Wahlbeteiligung bei ÖH- Wahlen von 28,7 % erfordert keinen weiteren Kommentar.

Die Servicestellen für die Studenten kann jeder Institutsvorstand selbst einrichten und die Übungswiese für Jungpolitiker sollen sich die Parteien selber finanzieren.

An den renommierten internationalen Post- Graduate Instituten, in welche die Eliten unseres Staates ihren Nachwuchs entsenden, da gibt es kaum eine studentische Mitsprache, aber dafür hocheffiziente Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten.

Die Diskussion über die österreichische Elite- Universität betrachtet die Zentrumpartei aus einer gewissen Distanz, denn es scheint ihr nicht erforderlich zu sein, dass sich Österreich mit einer Bevölkerung von acht Millionen Einwohnern ein “ Vienna Institut of Technology “ leistet.

Die Einrichtung von kleinen interdisziplinären “ Post- Graduate- Teams “ erscheint dagegen als durchaus sinnvoll, aber diese könnten an jeder der größeren Universitäten eingerichtet werden, und dafür wäre keine zentrale Institution erforderlich.

Die Zentrumpartei hat noch einen anderen Ansatz zu diesem Theme, denn solange eine Habilitation mit anschließender Dozentur eine beamtete Absicherung mit großzügiger Urlaubsregelung und der Möglichkeit zu lukrativem Nebenverdienst nach sich zieht,

– solange braucht man über die Notwendigkeit einer Elite- Universität nicht zu diskutieren, denn da scheinen noch einige Leistungsreserven innerhalb des Systems brach zu liegen. Man denke nur an die oftmals angesprochenen “ Fürstentümer “ innerhalb der Universitäten.