Die Förderung alternativer Energieträger hat auch die Zentrumpartei in ihrem Programm, – diese Förderung muss aber ein wichtiges Kriterium zusätzlich erfüllen, das ist der möglichst geringe bürokratische Reibungsverlust, und dieser lässt sich am ehesten über die Mehrwertsteuer erreichen.

Die Förderung alternativer Energiegewinnung darf nicht mehr über die parteipolitisch gelenkten Förderungen der Länder erfolgen, denn hierbei versickern beachtliche Summen durch bürokratischen Reibungsverlust, – denn die bisherige Förderung von Umweltprojekten basiert auf folgendem Prinzip:

Einhebung von Steuern, Verteilung an die Länder, Auswahl von Projekten nach politischer Zugehörigkeit, langwierige bürokratische Entscheidungsabläufe und gleichzeitiges Ansteigen der Preise der am Projekt beteiligten Zulieferfirmen.
Den Umstieg auf alternative Energieträger haben aber mittlerweile alle Parteien auf ihre Fahnen geschrieben.

Die Zentrumpartei sieht keine Notwendigkeit mehr für die Existenz der “ Grünen „, deren Vertreter nach zwei Jahrzehnten harter politischer Arbeit allmählich ergraut sind, und nur etwas mehr als 7 % aller Wahlberechtigeten für sich gewinnen konnten, – wohl hauptsächlich deshalb, weil sie in gewichtigen Fragen als “ Beiwagerl der Sozialdemokraten “ durch die politische Landschaft kurven.

In ihrer ideologischen Geiselhaft und Verflechtung auf der roten Seite üben die Grünen keine Kritik an den teuren Bürokratie- Etagen der Länder und Gemeinden, sie ducken sich vor der Macht des Öffentlichen Dienstes, stellen die vielen Sozialversicherungen nicht in Frage und akzeptieren die Zwangsmitgliedschaft in allen Kammern, – wie sollte es auch anders sein, wenn sie personelle Leihgaben aus der Arbeiterkammer dankend annehmen.

Die Zentrumpartei geht einen anderen Weg, sie fordert die Reduzierung der Mehrwertsteuer für Investitionen in verbesserte Nutzung thermischer Energie, wie Erdwärme, Wärmepumpen, Sonnenkollektoren, – und Reduzierung der Mehrwertsteuer für Investitionen in Fotovoltaik- Anlagen, Energiegewinnung aus Biomasse sowie für landschaftlich gut integrierte Wasserkleinkraftwerke und Windkraftwerke.

Fotovoltaik

Der Lavanttaler Fotovoltaik-Pionier baut seine neue Anlage auf den Dächern seiner Geflügelstallungen unter der Auflage, dass die Kelag ihm über 10 Jahre hinaus einen Abnahmetarif von 60 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Addiert man dazu noch die Netzkosten, dann ergibt sich bei Weglassen der Umsatzsteuer ein Tarif von etwa 70 Cent / kWh. Das heisst, die Fotovoltaik ist minsestens um den Faktor 4 von den derzeitigen Stromkosten entfernt. Auch wenn durch die neuen Dünnschichtzellen eine deutliche Effizienzsteigerung zu erwarten ist, so dürfte doch die Annahme zutreffend sein, dass innerhalb eines Jahrzehntes die Stromkosten aus Fotovoltaik nicht wesentlich unter dem Doppelten der heutigen Preise liegen werden, und das ist eher eine optimistische Sichtweise. Die Deutschen haben derzeit einen geförderten Einspeistarif von 33 Cent/kWh.

Ein Durchschnittshaushalt mit monatlichen 100 Euro Ausgaben für Strom müsste also derzeit das Dreifache und in einem Jahrzehnt unter optimistischer Sichtweise das Doppelte aufwenden, das erscheint auf den ersten Blick als nicht bewältigbar, und dennoch setzt sich die ZPA deutlich für einen massiven Ausbau dieser Technologie ein und fordert einen Steuerfreibetrag für die Errichtung von FV- Anlagen gemäß ihrem Grundsatz, dass das Nichteinheben von Steuern und Abgaben die bürokratieärmste und damit effizienteste Förderung dieser Technologie darstellt, die mit Null CO2- Emission nach Errichtung ein Wegweiser für die zukünftige Energiegewinnung werden muss.