Finanzchaos im Gesundheitssystem

DER IST- ZUSTAND ALS “ GORDISCHER KNOTEN „

In diesem Chaos, das im Wesentlichen durch die Kompetenzen der Länder verursacht ist, kreisen mit den Ausgaben der privaten Versicherer rund 30 Mrd Euro, davon 25 Mrd aus SV- Beiträgen incl. AUVA und Steuern. Genauere Zahlen liefert derRechnungshof:http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/2010/beratung/verwaltungsreform/Gesundheit/Problemanalyse_Gesundheit_und_Pflege.pdf

Der Hauptverband beziffert seine Verwaltungsausgaben mit 400 Mio, wobei die korrespondierenden Stellen in Bund, Ländern, Gemeinden, Landesfonds und ausgegliederten Gesellschaften noch nicht berücksichtigt sind.

Eine Kostenerhebung für die tatsächlichen Verwaltungsausgaben im obigen Geflecht anzustellen, dies scheint bei diesem „Gordischen Knoten“ eher im Bereich des Wunschdenkens zu verbleiben.

Das Konzept der Zentrumspartei

1. ) Überweisung der KV- und AUVA- Beiträge zusammen mit der Lohnsteuer an das Finanzamt.

2. ) Transferierung von 8 % des BIP ins Gesundheitsressort, das entspricht den 23 Mrd, die sich derzeit aus Krankenversicherungsbeiträgen, Steuern und Beiträgen zur Allgemeinen Unfallversicherung zusammensetzen.

3a.) Für den stationären Bereich Zuweisung der Mittel an Krankenhausdirektoren, die mit Finanz- und Personalhoheit ausgestattet werden sollten.

3b.) Die Honorare für den extramuralen Bereich könnten über Gesundheitsreferenten der Bezirke gelenkt werden.

Die Länder und der Hauptverband sind in dieser Struktur entbehrlich !

Von den rund 10,4 Mrd an Spitalskosten ( ohne UAVA ) für 2008 kommen 4,1 Mrd von den Sozialversicherungen, 0,6 Mrd schießt der Bund zu, und 5,7 Mrd finanzieren zusammen die Länder aus ihren Budgets, das bedeutet, dass beinahe 2/3 der Ländereinnahmen aus dem Finanzausgleich in die Finanzierung der Spitäer fließt ! ? ! ( Finanzausgleich 2009 rund 60 Mrd:: 73 % Bund, 15 % Länder, 12 % Gemeinden )     Link: Zahlenwerk der UAVA